Sonntag, 22. Dezember 2024

Feuer zerstört Wohnhaus


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Marschacht (Landkreis Harburg, NI), lw:  Die Brandschützer in der Elbmarsch werden derzeit stark gefordert. Eine Brandserie hält die Retter derzeit in Atem. Jetzt fiel erneut ein Wohnhaus in Marschacht den Flammen zum Opfer.

Nach zwei Großbränden in der benachbarten Ortschaft Bütlingen, sowie dem Brand von über 100 Rundballen in den letzten sechs Tagen rückten die Feuerwehren jetzt erneut am späten Vormittag zu einem Dachstuhlbrand aus. Insgesamt zählen die Elbmarschfeuerwehren jetzt sieben Einsätze, darunter drei Großbrände und zwei Rundballenbrände in den letzten zwei Wochen. 

Der jüngste Brand in Marschacht wurde von der Bewohnerin selbst entdeckt. Nachdem sie mit dem Hund von der morgendlichen Gassirunde heimkehrte, bemerkte sie starken Brandgeruch im Haus. Als sie die Balkontür im Obergeschoss öffnete, um der Herkunft des Brandgeruches auf den Grund zu gehen, schlugen ihr die ersten Qualmwolken bereits entgegen. Sofort alarmierte sie die Feuerwehr über den Notruf.

Sieben Feuerwehren aus der Samtgemeinde Elbmarsch und der Stadt Winsen rückten in kürzester Zeit zur Einsatzstelle an. Insgesamt bekämpften rund 100 Feuerwehrleute den Brand im Dachgeschoß und konnten so eine völlige Zerstörung des Gebäudes verhindern. Bewohnbar ist das Haus allerdings derzeit nicht. Die Bewohner wurden durch das Ordnungsamt der Samtgemeinde vorerst in einer Notunterkunft untergebracht.

Für die ehrenamtlichen Helfer stellt diese Brandserie eine besondere Belastung dar. Die kurzen Abstände der meist über Stunden andauernden Einsätze lässt ihnen neben dem normalen Berufsleben kaum Zeit wieder zu Kräften zu kommen. 

Die Ermittlungen zur genauen Brandursache wurden noch während der Löscharbeiten von der Polizeiinspektion Harburg aufgenommen. Die Schadenshöhe steht jedoch noch nicht fest. 

Ob der jüngste Einsatz in einem Zusammenhang mit der Brandserie, die inzwischen seitens der Polizei einem Feuerteufel zugesprochen wird, in einem Zusammenhang steht, kann derzeit noch nicht beurteilt werden. Auch in diese Richtung hat die Polizei vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.

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