Selbstrettung, Bandschlinge und Flaschenwechsel
Am Samstag, den 14. Februar startete für das Jahr 2015 unsere Atemschutzgeräteträger Weiterbildung. Thema war für 4 Stunden Wiederholung der Handgriffe für den PA Flaschenwechsel, Crashrettung eines verunfallten Truppmitglieds und die Selbstrettung mit Bandschlinge und HMS Karabiner.
Wir haben uns sehr über die Anschaffung von Bandschlinge und Karabiner für jeden Atemschutzgeräteträger durch den Verein zur Förderung der Freiwilligen Feuerwehr Tespe gefreut. Diese Anschaffung erhöht die Sicherheit für die Atemschutzgeräteträger und erweitert unsere Möglichkeiten im Einsatz.
Unser neues Standardverfahren für den Flaschentausch erhöht die Ausfallsicherheit der Geräte durch Verschmutzung am Flaschenventil und Druckminderer.
Bei der Crashrettung innerhalb der Angriffstrupp hat sich gezeigt, dass für die ersten Meter aus dem direkten Gefahrenbereich die Rettung mit Bandschlinge an den Feuerwehrstiefeln am besten geeignet ist. 120 Kg konnten so von jedem Geräteträger bewegt werden. Mit unseren Sicherungstruppkonzept kann dann die eigentliche Rettung des verunfallten Truppmitgliedes außerhalb des direkten Gefahrenbereichs erfolgen.
Für die Selbstrettung konnten wir verschiedene Techniken mit der Bandschlinge und einem HMS Karabiner testen. Zurzeit ersetzt die Bandschlinge im Einsatzfall noch nicht den Feuerwehrhaltegurt.
Wir konnten allerdings, wie auch andere Feuerwehren feststellen, dass der Feuerwehrhaltegurt nur einen Haltepunkt durch die Wirbelsäule bietet. Das heißt, beim Auffangen eines Sturzes wird die gesamte Fallenergie auf einen Punkt der Wirbelsäule abgeleitet. Jegliche Geräte, die bei der Selbstrettung mehrere Haltepunkte aufweisen, vermindern die Belastung des Körpers.
Weitere Anwendungen mit der Bandschlinge werden wir bei den nächsten Übungen trainieren.
Die Weiterbildung war erfolgreich und alle Geräteträger freuen sich schon auf die nächsten Termine.
