Chronik
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Bereits aus Anlass des Kommersabends zum 125-jährigen Bestehen unserer Feuerwehr hatte unser langjähriger Kamerad Ernst Krüger eine Chronik über das Feuerwehrwesen in unserer Gemeinde verfasst, die bis ins Jahre 1979 reicht. Der Originaltext von Ernst Krüger wird im Folgenden mit Fotos, die von unserem Kameraden Herbert Block zur Verfügung gestellt wurden, illustriert:
CHRONIK
derFreiwilligen Feuerwehr Tespe
1854 - 1930 - 1980 - 2004Einmal 125 Jahre und einmal 50 Jahre - etwas sonderbar -, aber wie es dazu kam, steht geschrieben im alten Protokollbuch der Gemeinde Tespe, begonnen im Jahre 1852.
Der Anlaß zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr war der Brand des Armenhauses der Gemeinde Tespe am 20. März 1853 durch Blitzschlag. Dazu heißt es im Gründungsprotokoll:
Geschehen: Tespe, den 22. April 1854 in der Wohnung des Unterzeichneten Bauermeisters Carsten Vick. Da von den Eingesessenen der Gemeinde Tespe mehrmals der Wunsch laut geworden, eine Feuerwehr und eine Feuersprütze von der Dorfschaft anzuschaffen, dieser Wunsch in letzter Zeit mehrere Male in Anregung war, so waren am heutigen Tage die Gemeindemitglieder zur Beratung und Beschlussnahme anhergeladen, solche Ladung auch unter der Präjudiz geschehen war, daß die Nichterschienenen dem Beschlüsse der Erscheinenden beitreten. So hatte sich eine große Anzahl Gemeindemitglieder eingefunden.
Der Unterzeichnende erklärte den Versammelten den Zweck der Versammlung und bemerkte, daß der Maurermeister Jürgen Mahnke, hierselbst, von dem Julius Schlöbke in Winsen die vormalige Amtssprütze zu Winsen an der Luhe gekauft, die Sprütze ihm auch großwürdig erscheine und der Herr Schlöbke auch auf 10 Jahre für die Haltbarkeit derselben einstehe, er also den Vorschlag mache, daß Mahnke die Sprütze unter den von ihm übernommenen Bedingungen der Gemeinde überlassen wolle, solche von derselben übernommen wurde. Die Gemeindemitglieder erklärten sich mit dem Vorschlag einverstanden, und somit wolle die Gemeinde solche Sprütze übernehmen. Die Amtssprütze zu Winsen wurde dann tatsächlich von Maurermeister Jürgen Mahnke für 160 Taler gekauft. Mahnke erhielt dafür jährlich 4 Prozent Zinsen.
Erst nach 29 Jahren war eine Überholung in einer Uelzener Fabrik fällig, demnach war der damalige Kauf ein gutes Geschäft. Über die Männer der ersten Stunde berichtet der Chronist: Am 22. April 1854 wurde ein weiterer Kontrakt abgeschlossen. Gewählt wurde an diesem Abend zum Sprützenmeister Höfner Heinrich Rehr, als Rohrleiter Rademacher Carsten Meyn und der Kotsasse Garsten Beeken. Die Sprütze wurde bei Heinrich Rehr untergestellt, dafür war dieser bei auswärtigen Feuern vom Wasserschleppen frei. Im März 1867 wurde Dreiviertelhöfner Martin Elvers Spritzenmeister, Stellvertreter war Brinksitzer und Rademacher Heinrich Meyn.
Die weiteren Spritzenmeister waren:
im Jahre 1874 Höfner Mathias Block im Jahre 1882 Vollhöfner Peter Rehr im Jahre 1883 Höfner Franz Schutt im Jahre 1890 Franz Hilmer.
Dann gab es irgendwie Unstimmigkeiten, denn am 11. Februar 1892 wurde vom Gemeinderat die Pflichtfeuerwehr beschlossen. Zum Brandmeister wurde daraufhin Peter Block bestellt. Die späteren Brandmeister waren
von 1909 bis 1919 Paul Rehr von 1919 bis 1922 Conrad Kupfer von 1922 bis 1930 Theodor Eickhoff Zu den ersten 75 Jahren wäre noch hinzuzufügen, daß das Armenhaus der Gemeinde Tespe in der Twiete stand. Im Jahre 1927 brannte es wieder ab. Das Grundstück wurde dann kurz vor dem Kriege von der Gemeinde an Albert Brakelmann verkauft.
Bewundernswert ist, daß damals ein Maurermeister für die Gemeinde eine Spritze gekauft hat. Das war für die damalige Zeit eine große Tat, die wohl ohne Beispiel ist. Die Firma Mahnke existiert noch. Erwin Mahnke in Lüneburg ist ein Urenkel von dem damaligen Jürgen Mahnke. Die Familie Mahnke wohnte damals am Ortsende nach Marschacht, heute gehört es Horst und Dorle Behr.
Die Pflichtfeuerwehr hatte auch viele Einsätze. Im Jahre 1905 gab es eine Brandserie. An jedem Sonntagabend brannte es im Bereich von H. Böhms Scheune in Tespe bis Lorenz Peters in Elbstorf, dessen Wohn- und Wirtschaftsgebäude abbrannte. In diesem Bereich war sonntags abends irgendwo der rote Hahn auf dem Dach, größtenteils in Marschacht. Die Kinder mussten deshalb sonntags abends mit voller Kleidung ins Bett. In Marschacht ist damals abgebrannt: Das Pfarrhaus, die Wohnhäuser von Joh. Schulz und Ewald Stuben, die Scheune von Bernhard Vick und der Schweinestall von Hermann Sahling. Das waren einige aus der Serie, die dadurch zu Ende ging, daß man den Täter vor Gericht überführte. Angeblich war er von Ziegeleien zur Brandstiftung angeheuert, um die Wirtschaft damals anzukurbeln. Einen Feuerteufel, wie man ihn heute nennt, gab es also schon um die Jahrhundertwende bei uns am Elbdeich.
Dann folgte 1917 die Brandkatastrophe von Rönne. Es begann in Niedermarschacht am Ortsende, wo jetzt Werner Flindt wohnt, und endete mit der Scheune von Hermann Cordes in Schwinde, jetzt G. Bleeken. Wenn man bedenkt, daß alte Männer, Frauen und Kinder gegen diese Feuerwalze ankämpften; das beste Mannesalter stand ja schon im 3. Jahr an der Front, der erste Weltkrieg tobte. Erst das Eingreifen der Hamburger Feuerwehr beendete diese Katastrophe. Der Anlas zur Wiedergründung der Freiwilligen Feuerwehr 1930 waren die großen Brände 1929 und 1930 in Tespe.
Am 6. Juni 1929 brannte das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Heinrich Block, das Wohnhaus mit Nebengebäuden von Hermann Schmuchler und das Wohnhaus mit Nebengebäuden von Ernst Krüger ab. Die Gebäude von Hermann Gade, Martin Jürgens und Hermann Nack waren in Brand geraten, konnten aber gerettet werden. Am 12. Juni 1930 brannten das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von R. Hörn, vormals Peter Block, und die Scheune von Heinrich Block vollkommen ab.
Am nächsten Tag, dem 13. Juni 1930, ging es gleich weiter. Das Wohnhaus von Heinrich Mahnke, das Wohnhaus von Heinrich Röhrhop und das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Ludwig Röhr brannten ab. Unsere alte Amtssprütze war diesem Streß nicht mehr gewachsen, und somit war auch das Ende der Pflichtfeuerwehr gekommen; es musste neu begonnen werden.
Hierzu heißt es im Gründungsprotokoll: Der damalige Gemeindevorsteher, Franz Schütt, rief die männlichen Einwohner im Alter von 18 bis 60 Jahren zu einer Aussprache über die Bildung einer Freiwilligen Feuerwehr zusammen.
In einer zweiten Versammlung, am 28. Juni 1930, wurde dann mit 60 Kameraden die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Bei der Wahl des Wehrführers am 5. Juli 1930 wurde Herbert Vick
zum Hauptmann und Heinrich Schwabe zu seinem Stellvertreter gewählt. Die Wehr gliederte sich in einen Steigerzug und 3 Löschzügen. Den ersten Steigerzug führte Theodor Schutt, den ersten Löschzug Carl Stubbendorf, den zweiten Löschzug Heinrich Bissen und den dritten Löschzug Heinrich Schwabe. Zum Schriftführer wurden Benno Meyer und zum Kassierer Franz Schutt gewählt. Im September 1930 wurde von der Gemeinde eine 800 l Motorspritze, Marke Flader, mit 400 m B-Schlauch und 200 m C-Schlauch gekauft.
Das neue Gerät wurde am 10. Oktober 1930 von Kreisbrandmeister Hermann Hahn aus Melbeck abgenommen. Im November 1930 wurde die Wehr mit Uniformen ausgerüstet, und der erste Einsatz kam schon bald. Am 22. Februar 1931 brannte das Wohnhaus von Otto Lunow in Tespe ab, und nun ging es Schlag auf Schlag, alles im Jahre 1931: Am 24. März 1931 das Häuslingshaus von Ernst Zeyn in Tespe am 14. April 1931 das Wohnhaus von Stellmacher in Bütlingen am 4. Mai 1931 das Stallgebäude von H. Twesten in Niedermarschacht am 13. Juli 1931 das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Paul Rehr in Bütlingen am 21. Juli 1931 die Scheune von Peter Meyer in Tespe am 24. August 1931 das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Robert Vick in Tespe am 17. September 1931 das Wohnhaus von Conrad Kupfer in Tespe am 18. Oktober 1931 die Scheune von Paul Nack in Bütlingen.
Dann wurde der Fall von Brandstiftung aufgeklärt. Es erging ein hartes Urteil, das wie ein Schock gewirkt haben muß, denn im Jahr 1932 brauchte die Wehr zu keinem Einsatz auszurücken. Die Brandseuche am Elbdeich war beendet, so schrieb damals die Lüneburger Zeitung. Am 3. Januar 1933 Brand des Wohnhauses von Peter in Obermarschacht am 19. August 1933 Brand des Häuslingshauses von Wilhelm Meyer, Tespe Im Jahre 1934 und 1935 war kein Brandeinsatz.
Am 7. Juli 1936 Einsatz bei Peter Witte. Ein Blitz hatte ins Walmdach eingeschlagen. Durch schnelles Eingreifen der Wehr konnte größerer Schaden verhindert werden. Dann gab es von 1937 bis einschließlich 1942 keinen Ernstfall. Am 2. August 1943 fielen bei einem Luftangriff die Scheune von Benno Meyer, das alte Schulhaus und ein Nebenwohngebäude mit Stall von Ernst Krüger den Brandbomben zum Opfer. In dieser Nacht und dem darauffolgenden Tag hatte die Wehr schweren, anstrengenden Dienst. Das Gebäude von Emil Block musste mehrere Tage nass gehalten werden wegen Phosphor, der sich bei Sonneneinstrahlung entzündet hätte.
Der Luftangriff spielte sich während eines Gewitters ab, sonst wäre wohl noch mehr abgebrannt; der Phosphor kam durch den Regen nicht zur Wirkung. In unserer Nachbargemeinde, Obermarschacht, war es noch schlimmer. Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Heinrich Meyn war von einer Luftmine getroffen. Die Scheunen von H. Meyn und W. Breitenhagen und das Wohnhaus von H. Elvers wurden vernichtet. Zu bemerken wäre noch, daß Frau Gerner im Februar 1945 einen Lehrgang an der Feuerwehr-Schule in Celle machen musste, weil eben die tatkräftigen Männer fehlten.
Über die letzten Kriegstage im April 1945 ist in unserem Protokollbuch nichts zu lesen. Ob die Wehr eingesetzt war oder nicht, bleibt offen. Es war vielleicht auch gar nicht zu verantworten, so kurz vor Toresschluß. Bei einem schweren Bombenangriff am 7. April 1945, der in erster Linie der Munitionsfabrik Krümmel galt, wurde das Gasthaus von Franz Schutt, das Wohn-und Wirtschaftsgebäude von Herbert Vick und das Wohnhaus mit Werkstatt von Schmiedemeister Franz Hilmer von Bomben getroffen. Zum Glück waren keine Menschenleben hier am Ort zu beklagen.
Schlimmer war es Mitte April in unserer Nachbargemeinde Avendorf. Nach einem Tieffliegerangriff lag der halbe Ort in Schutt und Asche und Menschenleben waren hier zu beklaqen. Die Feuerwehrkameraden Herbert Ternus, Henry Bollmeyer, Hermann Lodders, Ludwig Röhr, Karl Rick, Hermann Jürgs, Rudolf Dittmer und Richard Ment kehrten aus dem Krieg nicht wieder in ihre Heimat zurück. Im Sommer 1945, während der Besatzungszeit, brannten durch ausländische Arbeiter ab: Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Scheune von Heinrich Bissen, das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Martin Jürgens, das Wohnhaus von Heinrich Dittmer und die Wohnhäuser von Hedwig Elvers und Ernst Peters.
Im September 1945 konnten die Einwohner von Tespe wieder ihre Häuser beziehen. Es war überall das gleiche Bild, man zog in einen Rohbau. Ebenso schlimm hatte es unsere Feuerwehr getroffen, die gesamte Ausrüstung, bis auf den Anhänger der TS 8, und das kleine Gerätehaus waren weg. Unter schwierigen Umständen wurde die Wehr wieder zusammengerufen. Herbert Vick legte sein Amt nieder, Heinrich Tetau wurde neuer Brandmeister. Stellvertreter: Heinrich Meyn.
Im Jahre 1946 bekamen wir eine 400 l Spritze und im Jahre 1949 kam dann wieder eine 800 l Magirus-Spritze. In den Jahren von 1946 bis 1950 gab es einige Einsätze von geringer Bedeutung. Am 28. Januar 1951 wurde die Wehr zum Brand der Mühle von Fritz Schmuchler in Marschacht gerufen. Im ersten Moment gab es Schwierigkeiten, wir hatten kein Fahrzeug zum Vorspannen vor den Hänger. Kurz entschlossen spannte Walter Rick seine 500er BMW-Seitenwagenmaschine vor den Hänger und los ging es zum Brand. Zum Anhänger wäre noch zu sagen: Hartgummireifen und Holzspeichen und das auf dem Kopfsteinpflaster damals.
Im Jahre 1920 hatte es schon einmal Schwierigkeiten gegeben, weil keine Pferde zur Stelle waren. Da ging es nach Artlenburg zum Großbrand mit einem Ochsengespann. In den Jahren 1952 bis 1954 waren keine größeren Einsätze. Auf der Jahreshauptversammlung 1953 legte Brandmeister Heinrich Tetau sein Amt aus Altersgründen nieder. Neuer Brandmeister wurde Ernst Zeyn
, Heinrich Meyn blieb sein Stellvertreter. Inzwischen hatte die Wehr einen kleinen LKW Opel-Blitz erhalten, er diente als Zug- und Mannschaftswagen. Im Jahre 1954 gab es noch einen Einsatz beim Sommerhochwasser im Juli zwischen Avendorf und Tespe, um die Einbruchsteile zu befestigen.
Die Wehr bekam durch die neue Führung großen Aufschwung. Die Mitgliederzahl stieg und die Uniformierung begann. Am 8. Februar 1955 wurde die Wehr zum Großbrand nach Bütlingen zu Friedrich Reinstorf gerufen, das große Wirtschaftsgebäude brannte ab.
Am 12. Juni 1955 wurde das 25-jährige Bestehen mit den Unterkreiswettkämpfen in Tespe begangen.
Noch im selben Jahr wurde der Spielmannszug gegründet, den Herbert Nack 25 Jahre ohne Unterbrechung geführt hat. Im Jahre 1956, bei den Unterkreis-Wettkämpfen in Bütlingen, hatte unsere Wehr doppelte Premiere: Der Spielmannszug trat zum ersten Mal auswärts auf, und die Wettkampfgruppe rückte mit der neuen TS 8, Marke Metz, an. Man belegte mit dem neuen Gerät den 2. Platz. Am Kreisfeuerwehrfest im Jahre 1956 in Deutsch Evern nahmen Spielmannszug und Wettkampfgruppe teil.
Am 24. April 1957 mußte die Wehr zum Großbrand nach Bütlingen ausrücken. Das Gasthaus Hagemann und das ehemalige Wohn- und Wirtschaftsgebäude, das der Familie Meyer in Rönne gehörte, brannten vollkommen ab. In den Jahren 1958 und 1959 waren keine nennenswerten Einsätze. In der Weihnachtszeit des Jahres 1960 brannte das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Hermann Sahling ab, wozu auch unsere Wehr gerufen wurde. Im Jahre 1961 wurde der Opel Blitz durch einen Ford Transit abgelöst.
In den Jahren 1961 und 1962 gab es keinen ernsthaften Einsatz. 1962 hatte sich unsere Wehr um die Ausrichtung des Kreisfeuerwehrtages beworben und die Zustimmung bekommen, der zur größten Zufriedenheit aller gut organisiert war.
Am 2. September 1963 rückte die Wehr zu einem Brand nach Barum aus; Altwohnhaus und Scheune von Wolter brannten ab. In den folgenden Jahren bis 1968 gab es nur Einsätze von geringer Bedeutung. Am 15. Juli 1968 musste die Wehr zum Scheunenbrand durch Blitzschlag nach Bütlingen zu Manfred Reinstorf ausrücken.Am 17. Mai 1969 brannte durch Blitzschlag das Wohnhaus von Paul Witte ab. Das benachbarte, unter Denkmalschutz stehende Wohnhaus der Familie Brandes konnte vor Schaden bewahrt werden.
Im Jahre 1970 konnte die Wehr ein neues Gerätehaus beziehen, das vorige musste zum Glück einer Straßenbegradigung weichen. In den Jahren 1970 und 1971 war kein Einsatz von Bedeutung.
Nach Ablauf seiner 3. Amtsperiode legte Gemeindebrandmeister, Ernst Zeyn, sein Amt aus Altersgründen bei der Jahreshauptversammlung 1972 nieder, sein Nachfolger wurde Klaus Wegner, Stellvertreter Günther Block.
Am 28. August 1972 rückte die Wehr zum Brand der Scheune von Peter Meyer in Marschacht aus. Dabei hatte die TS 8 Magirus ihren ersten Einsatz. Beim schweren Orkan, am 13. November 1972, musste das Scheunendach von Adolf Riek von der Straße geräumt werden.
Am 24. Mai 1973 konnte durch schnelles Eingreifen der Wehr ein Großbrand der Reithalle in Tespe verhindert werden. Im Jahre 1974 und 1975 gab es einige Einsätze durch kleine Flächenbrände.
Am 8. August 1975 erhielt die Wehr das neue Hilfs-LF-8-Fahrzeug; dadurch wurde die Schlagkraft der Wehr erheblich gesteigert. Im Jahre 1975 wurde die Jugendfeuerwehr gegründet. Reinhard Heilmann und Michael Rodemann übernahmen die Betreuung.
Am 3. und 4. Januar 1976 war unsere Wehr bei der Sturmflut in Drennhausen und Drage im Einsatz. Auch an den folgenden Tagen wurde unser Hilfsfahrzeug angefordert, um mit dem Notstromaggregat für Beleuchtung zu sorgen.
Auf der Jahreshauptversammlung am 15. Januar 1977 verließ uns unser Ortsbrandmeister Klaus Wegner beim Verlesen des Tätigkeitsberichtes für immer. Sein Nachfolger wurde Günter Block, zum Stellvertreter wurde Hans Heinrich Peters gewählt. Weitere Einsätze gab es noch bei 2 Strohdiemenbränden und bei einem Sportboot im Hafen.
Die letzten großen Einsätze unserer Wehr waren am 21. Juni 1977 in Marschacht beim Brand des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes von Heinrich Meyn und am 27. Oktober 1978 beim Brand des Wohnhauses von Herbert Elvers in Tespe. Das waren 125 Geschichte unserer Wehr. Sie sind gekennzeichnet von schweren Tagen, aber es gab auch manch fröhliches Beisammensein.
Dezember 1979 Ernst Krüger
Hiermit endete die anschauliche Chronik von dem Feuerwehrkameraden Ernst Krüger. Wir setzen jetzt diese Chronik aus Anlass unseres diesjährigen großen Jubiläums fort und beginnen mit dem Jahre 1979. Am 01.04.1979 begann man mit dem Umbau des vorher vom Sportverein genutzten Teils des Feuerwehrgerätehauses zum Gruppenraum.
Eingeweiht wurden die Räumlichkeiten am 01.12.1979 mit einem Imbiss und Musik des Spielmannszuges. Über Einsätze dieses Jahres gab es nichts Nennenswertes zu berichten, wohl aber, dass man seit Gründung der Wehr im Jahre 1854 auf 125 Jahre Feuerlöschwesen zurückblicken konnte.
1980, ein Jubiläumsjahr! Nach Wiedergründung der Freiwilligen Feuerwehr Tespe am 05.07.1930 konnte im Jahr 1980 das 50-jährige Jubiläum gefeiert werden. Seit seiner Gründung 1955 feierte auch der Spielmannszug Tespe 25jähriges und die Jugendfeuerwehr ihr 5jähriges Bestehen. Zu den an verschiedenen Tagen vorgesehenen Veranstaltungen kamen über das Jahr hinweg aber auch 14 Brandeinsätze. Es begann im Frühjahr mit 6 Flächenbränden und dem Brand des Stallgebäudes von Karl-Albert Rehr in Avendorf, wo die FF Tespe Löschhilfe stellte.
Am 31.03.1980 begann dann mit dem Brand des Wohnhauses Vera Zeyn in der Elbuferstraße eine Brandserie. Es folgten am 07.04.1980: Dachfirst vom Wohnhaus Pahl in der Elbuferstraße 196. Trotz immer wieder aufkommender Flammen konnte die Wehr das Strohdach retten. 14.04.1980: Stallgebäude von Heino Wolter, Elbuferstraße 116. 18.05.1980: Wohnhaus von Rüdiger Machetzki, Elbuferstraße 142. 25.05.1980: versuchte Brandstiftung im Kuhstall von Franz Schutt, Elbuferstraße 177. Die einschlägige Presse berichtete von einem Feuerteufel in Tespe. Im Juli des gleichen Jahres wurde dann ein Haftbefehl gegen einen 21-jährigen Arbeiter aus Tespe erlassen, weil der im Verdacht stand, die Brände zwischen 1978 und 1980 gelegt zu haben. Der mutmaßliche Brandstifter wurde aufgrund vorliegender Indizien zu einem Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt.
Am 05.01.1981 hieß es sicherlich für viele Kinder "Hurra, die Schule brennt". Nachts um 2.55 Uhr wurde die Wehr alarmiert. Einsatzort war die Grundschule Tespe. Ein Trakt dieser Schule stand in seiner ganzen Ausdehnung in Flammen. Unter Mithilfe der Wehren Marschacht und Bütlingen konnte eine Ausdehnung auf andere Teile der Schule verhindert werden.
In 1982 wurden wir am 4. April zu einem Einsatz zur Reithalle Tespe gerufen. Ein Teilabschnitt stand in Flammen. Das Feuer wurde innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht. Des weiteren wurden Einsätze bei 3 Entstehungsbränden sowie 3 Hilfeleistungen absolviert. Der Mitgliederbestand der FF Tespe Ende 1982: 50 Aktive, 10 Jugendfeuerwehr-Mitglieder, 15 Alters-Mitglieder, 3 Ehren-Mitglieder sowie 165 fördernde Mitglieder, insgesamt 243 Mitglieder.
Mit dem Wohnhausbrand von Kurt Hansmann, das bis auf die Grundmauern niederbrannte, begannen am 10. Januar die Aktivitäten der Feuerwehr im Jahre 1983. Das Strohdachhaus stand in hellen Flammen, starker Wind begünstigte den Funkenflug, so dass große Gefahr für die Nachbarhäuser bestand. Insgesamt mussten wir 1983 17 Mal ausrücken.
Neben Flächen- und Kleinbränden sowie 2 Einsätzen im Tesper Bootshafen wurde die Wehr am 20.06.1983 zu einem schweren Motorradunfall am Ortsausgang Tespe Richtung Avendorf gerufen. Der schwerverletzte Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Am 24. September wurde die Wehr dann zum Großbrand Lüneburger Straße 34 (Eigentümer: Grete Jirmann) gerufen. Wohnhaus, Scheune und Schuppen standen in Flammen. Es war Brandstiftung durch Kinderhand. Auf der Jahreshauptversammlung am 04.03.1983 wurde Klaus-Dieter Jürgensen als neuer Jugendwart gewählt und löste den bis dahin amtierenden Jugendwart Michael Rodemann ab.
Einstimmig wurde eine Erhöhung des Beitrages für fördernde Mitglieder beschlossen. Der seit 1978 erhobene Jahresbeitrag wurde auf 20,00 DM erhöht. Im Grunde genommen hätte die im Jahre 1988 veranstaltete Katastrophenschutzübung "Blanker Hans" zutreffender "Blanker Hohn" heißen müssen. Es klappte zumindest in Tespe mit der Evakuierung nicht.
Die Jugendfeuerwehr-Kameraden, die als "Komparsen" fungierten, waren schon längst wieder zu Hause, als der damalige Jugendfeuerwehrwart Klaus-Dieter Jürgensen einen Bus der Bundeswehr ausmachte. Der suchte nach den zu Evakuierenden. Im Eiltempo wurden die Jugendlichen wieder von zu Hause abgeholt und ab ging es zur Sammelstelle. Was wäre wohl im Ernstfall abgelaufen ...?? Aber um derartige Schwachstellen herauszufinden, wird ja geübt.
Am 02.04.1988 fand das letzte Osterfeuer unserer Wehr auf dem Platz vor dem Gerätehaus statt.
Das Jahr 1989 begann für uns am 14. Januar mit einem LKW-Brand in der Feldmark Tespe/Avendorf sowie dem Brand von 2 Campingwagen auf dem Gelände des Freizeitparks Tespe. Die Zufahrtswege sowie die Löschwasserversorgung ließen damals zu wünschen übrig. Glücklicherweise konnte wir 2 Kinder den Flammen entreißen. Weiteres gibt es über Einsätze nicht zu berichten. Am 24.02.1989 erfolgte ein Wechsel in der Kommandoführung. Der amtierende Ortsbrandmeister Günther Block trat aus gesundheitlichen Gründen nach 12-jähriger Tätigkeit an der Spitze unserer Wehr zurück.
Nach über 17-jähriger Tätigkeit schied auch Herbert Block als Schriftwart aus. Zum neuen Ortsbrandmeister wurde Hans-Heinrich Peters und als sein Stellvertreter Michael Futh gewählt. Schriftwart wurde Klaus-Dieter Jürgensen, zu dessen Stellvertreter wurde Thorsten Wiegels gewählt. Der ehemalige Ortsbrandmeister wurde von der Samtgemeinde zum Ehren-Ortsbrandmeister ernannt. Sein Nachfolger sowie der neue Stellvertreter erhielten die Ernennung zu Ehren-Beamten.
Am 23.02.1990 begrüßte der OBM Hans-Heinrich Peters zur Jahreshauptversammlung in der Reithalle 33 aktive Kameraden sowie zahlreiche Ehrengäste. Das Jahr 1989 konnte er erfolgreich abschließen. Wir hatten insgesamt 23 Einsätze. Im einzelnen waren das 5 Brandeinsätze, hier zu benennen:
- Dachstuhlbrand Gasthaus Zeyn
- Brand von 5 Pontons im Hafen
- Dachstuhlbrand bei Hannelore Schwarze
- Buschwerkbrand Elbuferstraße 143
- Busbrand in Avendorf
sowie 18 Hilfeleistungen.
Neben Sturmeinsätzen, verbunden mit dem Fällen diverser Bäume, waren 2 Lenzarbeiten im Tesper Hafen zu absolvieren. Leider gab es in diesem Jahr auch 3 Einsätze mit Personenschäden: 13.04.1990: PKW-Unfall Kreuzung Wiesenstraße/Lüneburger Straße mit zwei schwer- und einer leichtverletzten Person.
16.05.1990: In der Werkstatt des Autohauses Zenz war eine Person als eingeklemmt gemeldet, die aber bei Eintreffen der Wehr bereits befreit war.
02.09.1990: Erstversorgung bei einem Reitunfall in der Feldmark, Niedersachsenring.
Ein 14-jähriges Mädchen aus Hamburg war vom Pferd gestürzt und erlag später ihren schweren Kopfverletzungen. Der Umstand, dass die Wehr in der Nähe eine Übung abhielt, bei der auch der Rettungssanitäter Ulli Kahle und wir sehr schnell zur Stelle waren, hat dem Mädchen leider nicht mehr helfen können. Der Mitgliederbestand per 31.12.1990: 46 Aktive, 14 Jugendfeuerwehr-Mitglieder, 15 Alters-Mitglieder, 3 Ehren-Mitglieder und 208 fördernde Mitglieder, insgesamt 286 Mitglieder.
1991 war ein ruhiges Jahr. Mit 7 Einsätzen gegenüber 23 Einsätzen im Jahre 1990 konnte der Ortsbrandmeister das Jahr abschließen. Nennenswerte Einsätze gab es nicht. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass wir nun bereits zum dritten Mal ein Pfingstfeuer am Avendorfer Weg abbrennen durften. Obwohl im Gegensatz zu den vorherigen Osterfeuern diese Anlässe mit wesentlich mehr Arbeit verbunden waren, bringt es trotzdem immer wieder Spaß, vor allem, wenn das Wetter mitspielt und somit der Umsatz von Speisen und Getränken gesichert ist.
Das Jahr 1992 begann tragisch. Wir wurden am 10.01.1992 zum Freizeitpark gerufen. Eine Wohnanlage (Campingwagen mit Anbau) stand in hellen Flammen. Der Eigentümer konnte nur noch tot geborgen werden. Am 14.01.1992 wurden wir zur Brandbekämpfung nach Avendorf gerufen. Es brannte das Stallgebäude von Heino Meier. Erneuter Einsatz am Freizeitpark Tespe am 15.02.1992: das gesamte Verwaltungs-, Wohn- und Verkaufsgebäude stand in Brandausdehnung. Unser Einsatz hat leider nicht viel bewirkt; das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Am 03.06.1992 ereignete sich ein tragischer Verkehrsunfall in Tespe, Elbuferstraße/Ecke Westerfeld. Eine Frau konnte nur noch tot geborgen werden. Insgesamt hatten wir 18 Einsätze zu fahren. Neben den bereits genannten gab es noch Strohballen- und Papiercontainerbrände, letztere scheinen sich immer größerer Beliebtheit zu erfreuen ...?!
Das Jahr 1993 war ein etwas ruhigeres Jahr als die vorherigen. Es wurden 15 Einsätze gefahren, also 3 weniger als im Vorjahr. Davon 8 Brandeinsätze, 6 Hilfeleistungen und l Fehlalarm. Allerdings war der Freizeitpark in diesem Jahr ein Schwerpunkt; es wurden dort auf dem Gelände 4 Brandeinsätze gefahren. Insgesamt waren 4 Wohnanlagen und 3 Campingwagen betroffen! Im Jubiläumsjahr 1994, feierten wir 140 Jahre Feuerwehr Tespe.
Am Wochenende des 24.08-28.08. fand der Kreisfeuerwehrtag bei uns in Tespe statt. Also kann man sich vorstellen, dass es viel zu Tun gab. Aber natürlich wurden wir auch nicht von Einsätzen verschont. Es wurden 12 Einsätze geleistet, davon 7 Brandeinsätze und 5 Hilfeleistungen.
Im Jahre 1995 es gab einige Veränderungen im Kommando: Klaus Wegner wurde zum Gerätewart und Eckart Davids zu seinem Stellvertreter gewählt. Der Mitgliederbestand per 31.12.1995:
49 Aktive, 15 Alterskameraden, 3 Ehrenmitglieder, 22 JF-Mitglieder, 256 Fördernde, also gesamt 345 Mitglieder. Die Einsatzzahlen gehen immer mehr zurück. In diesem Jahr wurden 11 Einsätze bewältigt. 6 Brände, davon l Großfeuer in Avendorf und 5 Hilfeleistungen. Bei einer Hilfeleistung hat unser schnelles und kompetentes Eingreifen wohl Schlimmeres verhindert. So konnten wir relativ schnell einen in seinem Kleintransporter eingeklemmten und schwer verletzten Fahrer befreien.
Erwähnenswert ist die Ehrung zur 40jährigen Mitgliedschaft des Kameraden Hermann Maack in unserer Feuerwehr.
5 Brandeinsätze sowie 7 Hilfeleistungen waren von uns in 1996 zu bewältigen, wobei 2 schwere Verkehrunfälle mit eingeklemmten Personen, ein gekentertes Kanu mit 3 durchnässten und geschockten Ausflüglern sowie der Brand eines Sportbootes im Tesper Hafen hervorzuheben sind. Nach dem kurzfristigen Ausscheiden des amtierenden Sicherheitsbeauftragten Kai Oelke sowie des stellvertretenden Gerätewarts Eckart Davids wurden Volker von Appen und Bernd Block für ein Jahr in diese Funktionen gewählt.
1997 war insgesamt ein ruhiges Jahr. Es wurden 9 Einsätze gefahren, davon 5 Brände und 4 Hilfeleistungen. Im Großen und Ganzen gab es keine erwähnenswerten Ereignisse. Allerdings gab es Neuwahlen der Funktionsträger mit Ausnahme der Wehrführung.
Schriftwart: K.D Jürgensen Stellvertreter: Th. Wiegels Gerätewart: B. Block Stellvertreter: D. Soltau Jugendwart: F. Hupertz Stellvertreter: J.E. Tretau Kassenwart: B. Jakob Stellvertreter: M. Krüger Funkwart: B. Block Stellvertreter: M. König, C. Röhr, J.E. Tretau Sicherheitsbeauftragter: V. v. Appen Atemschutzgerätewart: M. Schutt SMZ-Führer: H. Wiegels Stellvertreter: H. Maack
Im Jahr 1998 hatten wir wieder eine deutliche Steigerung unserer Einsätze zu verzeichnen, wobei sich der zahlenmäßige Schwerpunkt deutlich auf die Hilfeleistungen verlagert hat. So mussten 8 Hilfeleistungen sowie lediglich 4 Brandeinsätze bewältigt werden, die uns insgesamt allerdings nicht besonders gefordert haben. In diesem Jahr wurde eine Idee in die Tat umgesetzt, über die das Kommando schon längere Zeit beraten hatte.
Am 20.03.1998 wurde der Verein zur Förderung der Ortsfeuerwehr Tespe e. V. gegründet, der sich besonders zum Ziel gesetzt hat, materielle Wünsche und Bedürfnisse der Feuerwehr Tespe zu fördern und zu finanzieren.
Die Zahl der Einsätze im Jahr 1999 war mit 12 identisch mit denen des Vorjahrs. Auch die Verteilung auf Hilfeleistungen und Brandeinsätze blieb gleich. Bis auf einen Tierrettungseinsatz ist über die Einsatzsituationen nichts erwähnenswert.
Gleich zu Beginn des Jahres 2000 wurden wir auf der Jahreshauptversammlung darüber informiert, dass die Planungen zur Ersatzbeschaffung unseres nunmehr 25 Jahre alten HiLF angelaufen sind und ein LF 8/6 in Aussicht gestellt wird. Und das war für uns eine sehr erfreuliche Nachricht zum Beginn des neuen Jahrtausends. Die Mitgliederzahlen der Feuerwehr Tespe beliefen sich auf 48 Aktive, 19 JF-Mitglieder, 21 Alterkameraden, 3 Ehrenmitglieder und 64 Angehörige des Spielmannszuges.
Insgesamt 292 Personen förderten die Arbeit der Wehr in diesem Jahr mit finanziellen Zuwendungen. Darüber hinaus gab es einen Wechsel in der Wehrführung. Frank Hupertz wurde zum neuen Ortsbrandmeister und Michael Futh zu seinem Stellvertreter gewählt.
Das außerdem neu gewählte Kommando setzte sich wie folgt zusammen:
Schriftwart: Th. Wiegels Stellvertreter: A. v. Appen Gerätewart: B. Block Stellvertreter: T. Büttner Jugendwart: J. Elvers Funkwart: B.Block Sicherheitsbeauftragter: V. v. Appen Atemschutzgerätewart: M. Schutt SMZ-Führer: H. Wiegels Stellvertreter: H. Maack
Auch in diesem Jahr hatten wir 12 Einsätze, und zwar zum dritten Mal in Folge mit derselben Aufteilung von Brandeinsätzen zu Hilfeleistungseinsätzen. Bei dem Brand eines Sportbootes in Höhe Avendorf kam es zu einem Großaufgebot an Rettungskräften, an dem auch wir beteiligt waren. Hierbei wurden 2 Personen von dem brennenden Inferno gerettet. Pünktlich zum Jahreswechsel am 31.12.2000 unterstützten wir die Kameraden der FF Avendorf bei ihrem Einsatz zur Bekämpfung eines großen Scheunenbrandes.
Frank Hupertz musste über das ersten Jahr seiner Amtsführung als Ortsbrandmeister für das abgelaufene Jahr 2000 von 21 Einsätzen berichten. Und zwar über 8 Brandeinsätze und 13 Hilfeleistungen. In diesem Jahr wurde es amtlich: Die Entscheidung für ein neues Fahrzeug für die FF Tespe für das kommende Jahr ist gefallen. Eine interne Planungsgruppe unserer Wehr zur optimalen Detailausstattung des neuen Fahrzeuges (LF 8/6 ) wurde daraufhin ins Leben gerufen.
In dem Jahr des Elbehochwassers 2002 wurde eine weitere Steigerung der Einsatzzahlen verzeichnet. Insgesamt 29 Einsätze waren zu bewältigen, wobei sich der Schwerpunkt ganz eindeutig auf das Hochwasser bezog. Über mehrere Tage hinweg stellten wir eine 24 Stunden-Bereitschaft. Aber auch die Nachbarschaftshilfeeinsätze in Harsefeld und Horneburg ( LK Stade) haben uns gefordert, wobei uns unser neues LF 8/6 eine große Hilfe war. Dieses war erst kurz zuvor am 09.07.2002 ausgeliefert worden und musste sich deshalb schon vor seiner offiziellen Indienststellung bewähren.
Bei diesem neuen Fahrzeug hervorzuheben sind etliche nützliche Zusatzausstattungen, die der Förderverein auf Vorschlag des Kommandos finanziert hat. Diese erleichtern die Arbeit erheblich (z. B. zusätzlich seitliche Abgänge, um das Löschwasser des Tanks schneller und gezielter zu nutzen, elektrischer Antrieb der Schnellangriffseinrichtung, zusätzliche Funksprechstelle für den Maschinisten am Pumpenstand, eine Schlauchpalette im Heck des Fahrzeugs, in der zusammengekoppelte B-Schläuche mit 140 Metern Länge lagern, die im Einsatz so innerhalb kürzester Zeit für eine Wasserversorgung eingesetzt werden können sowie ein Flutlichtmast, der aus ca. 4 Metern Höhe mit 2000 Watt die Einsatzstelle ausleuchten kann).
Im Jahre 2003 wurden 3 Einsätze mehr gefahren, als im Vorjahr. Insgesamt zu 32 Einsätzen wurden wir gerufen, wobei die Hilfeleistungseinsätze wieder deutlich den Schwerpunkt bildeten. Aber auch die Zahl der Brandeinsätze stieg leicht.
Von den 9 Brandeinsätzen wurden 4 als Großbrände klassifiziert, wobei wir bei 3 Einsätzen die Nachbarwehren Bütlingen, Avendorf und Hunden unterstützten.
Die Wahlen in 2003 brachten folgende Veränderungen im Kommando: Schriftwart: Th. Wiegels, Stellvertreter: A. v. Appen
Gerätewart: B.Block, Stellvertreter: P. Krauthof
Jugendwart: J. Elvers, Stellvertreter: L. Alschner
Funkwart: M. Hollatz, Stellvertreter: St.Reu
Sicherheitsbeauftragter: Ch. Post
Atemschutzgerätewart: M. Schutt
Kassenwart: C. Röhr
Neue Medien-Beauftragter: A. v. Appen
Hiermit schließen wir die Chronik und bedanken uns für Ihr Interesse an unserer Wehr sowie unserer Arbeit.
Tespe im Juni 2004