Über uns - Gefahrenquellen
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6. Besondere Gefahrenquellen
6.1.Mineralöl- und Tanklager
Aufgrund der hohen Anzahl von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen wird hier Diesel und Mineralöl in großer Menge gelagert. Hier muss von Anfang an mit Explosionsgefahr durch überhitzte Tanks gerechnet werden. Der Brand solcher Flüssigkeiten kann praktisch nur mit Löschschaum bekämpft werden.
6.2. Propangas
Propangas findet besonders auf dem Freizeit- und Campingplatz und in den Stallungen mit Jungtieren als Wärmequelle Anwendung. Da solche Hallen nicht besonders gekennzeichnet sind, besteht hier die Gefahr einer unerwarteten Explosion.
6.3 Biogas
Im Jahre 2008 wurde am Ortsausgang Richtung Bütlingen eine Biogasanlage in Betrieb genommen.
6.4. Chemikalien
Es werden verschiedenste Chemikalien und Medikamente gelagert und verwendet.
6.5. Erdgas
Wenn eine Hauptleitung beschädigt ist und sich entzündet hat, so wird, wenn keine unmittelbare Gefahr für die Umgebung besteht, nicht gelöscht, sondern vom Gaswerk die Leitung abgesperrt.
6.6. Land und Kreisstraßen
Im Zeitraum vom 1945 - 1975 hat sich der Bestand der Kraftfahrzeuge in der Bundesrepublik nahezu verdoppelt. Nach der deutschen Wiedervereinigung hat der Straßenverkehr nochmals stark zugenommen. Auch die Beförderung gefährlicher Güter hat auf der Straße ein enormes Ausmaß erreicht. Die Land und Kreisstraßen durch Tespe nach Geesthacht und Lüneburg bzw. Lauenburg haben sich aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und besonderer Gefahrenpunkte ( z.B. Kurvenbereich entlang der Elbuferstraße ) als unfallträchtig erwiesen.
Sind in Folge eines Unfalls Fahrzeuginsassen eingeklemmt, können sie in der Regel nur durch hydraulisches Rettungsgerät (Rettungsschere, Spreitzer) befreit werden. Die FF Tespe ist seit Jahren ersatzweise mit einem Hebekissensatz ausgerüstet. Gleiches gilt für den Stromerzeuger und Schweinwerfer, die bei einer Hilfeleistung nach einem Verkehrsunfall unbedingt erforderlich sind, um elektrische Geräte (Trennschleifer) anzutreiben und die Einsatzstelle auszuleuchten. Mit der Rettung einer eingeklemmten Person könnte in so einem Fall erst nach dem Eintreffen der FF Bütlingen begonnen werden. Jede Minute, um die die Rettung einer Schwerverletzten, eingeklemmten Person verzögert wird, kann jedoch lebensgefährlich für diese Person sein, bzw. den Unfallfolgezustand erheblich verschlimmern.
Auch bei Verkehrsunfällen, bei denen grundsätzlich hohe Brandgefahr besteht, ist es besonders wichtig, möglichst schnell Löschmittel in ausreichender Menge zur Verfügung zu haben. Nach heutiger Norm gebaute Feuerwehrfahrzeuge (LFW 8/6) verfügen deshalb über einen Wassertank, der es erlaubt, die ersten Minuten bis zum Aufbau einer Wasserversorgung oder bis zum Eintreffen eines Tanklöschfahrzeuges zu überbrücken. Auf den Straßen werden ständig mehr Gefahrstoffe transportiert.
Hierzu zählen u.a. Treibstoffe, Heizöl und Chemikalien. Insbesondere die Land und Kreisstraßen haben ein hohes Aufkommen an Schwerlastverkehr, womit auch ein verhältnismäßig großes Risiko eines Unfalls mit gefährlichen Gütern verbunden ist. Ein derartiger Einsatz kann ggf. das Heranziehen von Sonderfahrzeugen auf Gesamtgemeinde- und Kreisebene (Umweltzug) erfordern. Diese Fahrzeuge bringen aber vor allem spezielles Gerät zur Einsatzstelle.